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Lass‘ dich von der Muse küssen!

20. April 2018 By Karin Schwind

Liebe Karin, ich weiß jetzt, wenn ich auf unsere nächste Wanderung mitnehme: Kalliope, Thalia und Klio …

Dein neues Wander-Motto heißt wohl: Lass‘ dich von der Muse küssen!

Ja, wir haben doch letztes Mal über Intuition gesprochen. Ich habe nachgelesen: Intuition ist, wenn das Bauchwissen  neue Verknüpfungen eingeht – ihr Menschen nennt das Unter-Bewusstsein – ein Begreifen ohne Nachzudenken. Das können wir Esel gut. Wir tun dann das genau Richtige im richtigen Moment. Oder wir haben eine wirklich gute und richtige Idee, ohne viel nachzudenken.
In dieser Zeit küsst uns dann die Muse.

Das hast du gut beschrieben, liebe Coquelicot. Doch müssen wir unseren Leser_innen aber auch erklären, warum du genau diese drei Musen ausgewählt hast:
Kalliope ist die Muse der epischen Dichtung, der Rhetorik, aber auch der Wissenschaft und der Philosophie; sie wird häufig mit einer Schreibtafel und einem Schreibgriffel dargestellt.
Thalia ist die Muse der Komödie und der heitere Hirtendichtung.
Klio ist die Muse der Geschichtsschreibung; häufig dargestellt mit Papierrolle und Schreibgriffel

Ja, ich habe für unsere schreibenden Leser_innen die schreibenden Musen ausgesucht – ist doch logisch, oder? Und wenn du jetzt einen Schreibimpuls daraus machst, dann können wir allen zurufen: Lass‘ dich von der Muse küssen!

Schreibimpuls Woche 14 der 21-Wochen-Challenge 

Lass‘ dich von der Muse küssen!

Irgendwo habe ich einmal gelesen: Die Muse kann dich nur küssen, wenn sie dich bei der Arbeit antrifft. Setze dich also täglich hin und schreibe. Schreibe über dich und dein Leben, fülle ein Journal, ein Tagebuch mit deinen Gedanken, deinen Worten, deinen Reflexionen. Du hast in dieser Challenge schon viel abgelegt, dir den Kopf mit Morgenseiten freigeschrieben, versucht, Raum und Zeit für dich und dein Leben zu schaffen.

Nun stell dir deine ganz persönliche Muse vor: Wie sieht sie aus, welche Kleidung trägt sie? Gib ihr einen Namen! Lade sie ein in ein Café! Ob sie lieber Tee mag oder eine Kaffeetrinkerin ist? Was meinst du? Sie freut sich auf alle Fälle, dich schreibend anzutreffen. Entwerfe nun einen Dialog zwischen euch beiden – lass die Worte fließen, schreibe spontan!

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Kategorie: 21-Wochen-Challenge "Schreib' dich frei!", Alle, Eigen-Sinn entwickeln, Entschleunigung, Schreibimpuls, Selbstmanagement

Sei achtsam, wenn du unterwegs bist!

13. April 2018 By Karin Schwind

Liebe Karin, ich würde den Menschen gerne zurufen:
Sei achtsam, wenn du unterwegs bist!

Ja, klar, das ist wichtig. Beim Wandern muss mensch immer auf den Weg schauen, auf das Wetter …

… non, non, so meine ich das nicht. Da ist immer noch so vieles im Kopf bei den Menschen. Wenn sie mit mir wandern, höre ich: „Hier liegt aber viel Dreck!“ „Schau mal, das coole Wohnmobil – die müssen aber Geld haben!“ „Ich schaff den Weg heute bestimmt nicht, sicherlich bekomme ich wieder eine Blase!“

Weißt du, wenn wir Esel wandern, dann gehen wir und atmen wir! Okay, wir versuchen natürlich auch immer wieder zu fressen … aber mehr nicht.

Ich verstehe, du meinst all die Glaubenssätze, Vor-Urteile und Gedanken, die ständig in unserem Kopf herumschwirren. Das erinnert mich schon wieder an eine Geschichte aus dem ZEN:

Einige Schüler fragen ihren Zen-Meister
warum er so zufrieden und glücklich ist:

Der Zen-Meister antwortet:
“Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich
gehe, dann gehe ich, wenn ich sitze, dann
sitze ich, wenn ich esse, dann esse ich,
wenn ich liebe, dann liebe ich …”

“Das tun wir auch, antworteten seine
Schüler, aber was machst Du darüber
hinaus?” fragten Sie erneut.
Der Meister erwiderte:
“Wenn ich stehe, dann stehe ich, wenn ich
gehe, dann gehe ich, wenn ich … ”

Wieder sagten seine Schüler:
“Aber das tun wir doch auch Meister!”
Er aber sagte zu seinen Schülern:
“Nein – wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon, wenn
ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.”

Quelle: http://www.achtsamkeit-hd.de/achtsamkeit.html

Ja, genau! Die Menschen könnten mit mir wunderbar wandern unter dem Motto: Sei achtsam, wenn du unterwegs bist! Einfach nur wandern. Wenn der Kopf leer wäre, könnten sie diese wunderbare Landschaft in sich aufnehmen, die Ruhe, den Rhythmus – ach wäre das herrlich!

Schreibimpuls Woche 13 der 21-Tage-Challenge „Schreib‘ dich frei“
Sei achtsam, wenn du unterwegs bist!

Gehe mit deinem Schreibzeug hinaus in die Natur, laufe eine Weile und beobachte deine Gedanken. Nimm sie kurz wahr und lass‘ sie ziehen. Gehe wenigstens eine halbe Stunde, lass den Kopf frei werden, bis du nur noch gehst und atmest. Suche dir dann einen Platz zum Schreiben und halte deine Erfahrung fest.

… und dann kann nämlich die Intuson kommen!

Du meinst wohl Intuition! Ja, dazu gibt es nächste Woche einen Schreibimpuls.

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Kategorie: 21-Wochen-Challenge "Schreib' dich frei!", Alle, Einfachheit, Entschleunigung, Eselwanderung, Schreibimpuls, Selbstmanagement

Den Rucksack des Lebens neu packen

6. April 2018 By Karin Schwind

Eigentlich müssten unsere Leser_innen inzwischen den Rucksack des Lebens neu packen, oder?

Ja, das denke ich auch. Manches haben unsere Leser_innen vielleicht komplett abgelegt und entsorgt, wie zum Beispiel die alten Socken aus dem Kleiderschrank. Anderes haben sie vielleicht nur ein bisschen abgelegt, wie vielleicht die Angst vor dem freien Sprechen vor Publikum. Nun ist es an der Zeit, auch das Neue in den Blick zu nehmen.

Quoi qu’il en soit ! Wie auch immer – ich finde, es ist erst einmal an der Zeit die Erfolge zu feiern!

Ja, das ist eine schöne Idee. Lass uns daraus einen ersten Schreibimpuls gestalten:

Erstelle eine Liste über das, was du schon erreicht hast. Freue dich an deinem Erfolg. Feire ihn! Mit einem leckeren Kaffee, einem guten Tee, einem kleinen Wunsch, den du dir erfüllst …

Könntest du mir ein paar Artischocken schicken? Sie wären gerade richtig für ein kleines Fest.

Gerne! Aber vergiss nicht, wir sind erst bei Woche 12 von 21.

Ich bin neugierig, welche Pläne du unter dem Motto Den Rucksack des Lebens neu packen hast.

Ich würde mich gerne von meiner Fotoausrüstung befreien und der gesamten damit verbundenen Technik und Software. Als Alternative möchte ich gerne Urban Sketching nutzen … Da wäre ich lediglich mit einigen Stiften,  mit Papier und einem kleinen Reisefarbkasten unterwegs.

Urban was?

Urban Sketchers gibt es auf der ganzen Welt; sie zeichnen dort, wo sie leben oder auf Reisen sind – halten mit Stift und Pinsel Städte, Dörfer Orte und Menschen fest. Sie versuchen, die Atmosphäre und die Szene genauso wiederzugeben, wie sie sie vor ihren Augen gerade in diesem einen Moment erleben. Schau mal hier … das ist wirklich fein.

https://die-stadtisten.de/projekte/urban-sketchers/

http://germany.urbansketchers.org/

Und deine ersten Schritte auf dem Weg zu diesem Ziel?

Meine ersten Schritte sind:

  • Video auf youtube suchen über perspektivisches Zeichnen und anschauen
  • Übungszeiten in den Kalender eintragen und üben
  • Urban Sketchers im Bodenseeraum suchen – für Austausch und gemeinsames Sketchen

Schreibimpuls Woche 12 der 21-Tage-Challenge

Den Rucksack des Lebens neu packen 

Vielleicht magst auch du eine komplizierte Sache in deinem Leben gegen eine einfache eintauschen (wobei kompliziert hier natürlich sehr individuell gemeint ist) Überlege dir, was DU in DEINEM Leben als kompliziert empfindest und welche Alternative es dazu gibt. Du kannst als Schreibimpuls Satzanfänge nutzen:
Besonders kompliziert finde ich in meinem Leben ….
Einfacher wäre es ….
Schreibe jeweils eine Seite.
Dann lies deine Gedanken und Ideen. Plane drei nächste kleine Schritte. Werde dabei sehr konkret.

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Kategorie: 21-Wochen-Challenge "Schreib' dich frei!", Alle, Eigen-Sinn entwickeln, Einfachheit, Schreibimpuls, Selbstmanagement

Leg ab, was du mit dir herumträgst

30. März 2018 By Karin Schwind

Liebe Karin, auf meinen Wanderungen erlebe ich Menschen, denen würde ich gerne zurufen: Leg ab, was du mit dir herumträgst!

Wie, ich dachte, DU trägst das Gepäck. So wie auf unserer schönen Wanderung.
ICH habe nur mein Vesper, meine Wasserflasche, die Kamera und das Schreibzeug getragen …

Non, non ! Ich meine nicht solche Dinge. Manche Wanderer erzählen unterwegs, auf wen sie noch immer sauer sind, über wen sie sich immer noch ärgern … manchmal ist das schon Jahre her. Habt ihr Menschen nicht genug Arbeit?
Müsst ihr auch noch anderen alles nachtragen?

Liebe Coquelicot, du hast wirklich recht. Das Nachtragen verschlingt Energie und macht uns nicht wirklich frei. Als Anregung gibt es hier noch eine Geschichte aus dem ZEN:

Zwei Mönche waren auf der Wanderschaft und kamen an einen Fluss.

Dort stand eine zierliche junge Frau mit schönen Kleidern, die offenbar über den Fluss wollten. Doch das Wasser war sehr tief; sie konnte den Fluss nicht durchqueren. Ohne zu zögern ging einer der Mönche auf die Frau zu, hob sie auf seine Schultern und watete mit ihr durch das Wasser. Auf der anderen Flussseite setzte er sie unversehrt ab.

Nachdem der andere Mönch auch durch den Fluss gewatet war, wanderten die beiden weiter.

Nach einer Stunde fing der eine Mönch an, den anderen zu kritisieren: „Du weißt schon, dass das, was du getan hast, nicht richtig war, nicht wahr? Du weißt, wir dürfen keinen nahen Kontakt mit Frauen haben. Wie konntest du nur gegen diese Regel verstoßen?”
Der Mönch, der die Frau durch den Fluss getragen hatte, hörte sich die Vorwürfe des anderen ruhig an. Dann antwortete er: „Ich habe die Frau vor einer Stunde am Fluss abgesetzt – warum trägst du sie immer noch mit dir herum?”

Gerne würde ich so einem Mönch begegnen, der mich durchs Wasser trägt. Dann müsste ich mir nicht immer die Hufe nass machen.
Aber sag, hast du nicht für unsere Leserinnen einen Schreibimpuls, WIE sie dieses Nachtragen mal loslassen können?

Ja, klar!

Schreibimpuls Woche 11 der 21-Tage-Challenge

Leg ab, was du mit dir herumträgst

Überlege dir, ob es jemanden gibt, mit dem du nicht im Reinen bist? Nimm einen Briefbogen und schreibe an ihn oder sie einen Brief und sage alles, aber auch wirklich alles! Du solltest diesen Brief NICHT abschicken. Mache stattdessen eine Pause. Gehe spazieren. Wenn du zurückkommst, schreibe aus seiner oder ihrer Perspektive an dich selbst. Falls es dir gut tut, gehe noch einmal spazieren. Schreibe nun einen dritten Brief an die entsprechende Person.

Ziehe die Essenz aus diesem fiktiven Briefwechsel! Was ist dir aufgefallen, was ist dir klar geworden? Notiere deine Erkenntnis in einem Satz auf einer Karte. Überlege dir, ob du den Briefwechsel vernichtest.

 

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Kategorie: 21-Wochen-Challenge "Schreib' dich frei!", Alle, Eigen-Sinn entwickeln, Einfachheit, Entschleunigung, Schreibimpuls, Selbstmanagement

Den inneren Kritiker erziehen

9. März 2018 By Karin Schwind

Jetzt habt ihr euch die ganze Zeit mit den Dingen befasst, die euch umgeben. Wie sieht es aber sonst aus? Ich meine innen drin. Da gibt es doch sicherlich auch noch allerlei …

Ja, du hast recht. Wir haben uns in den ersten Wochen überwiegend damit beschäftigt, Dinge aufzuräumen und eher physisch Raum zu schaffen – wobei auch das Auswirkungen auf unsere Psyche und unsere mentalen Prozesse hat. Nun möchte ich einladen, einmal im eigenen Inneren zu schauen: Wenn wir träumen, unsere Sehnsüchte spüren, dann kommt uns gerne der „Innere Kritiker“ in die Quere, der allzu vorschnell behauptet, dass dies oder jenes sowieso nicht funktionieren wird.

Schreibimpuls Woche 8 der 21-Wochen-Challenge 

Den inneren Kritiker erziehen

Wir beginnen mit einer Assoziativen Liste. Bei dem folgenden Schreibimpuls ist es wieder sehr wichtig, den inneren Kritiker beiseite zu lassen und dir eine mentale Spielwiese für Veränderungen zu schaffen. Das ermöglichen wir, indem wir zum einen schnell schreiben und zum anderen durch die Formulierung des Satzes, mit dem wir starten, den inneren Kritiker ein wenig aushebeln – der Satzanfang lautet „Wenn ich könnte, wie ich wollte, würde ich ….“
Schreibe frei und spontan eine Liste …
Was würdest du? Deine Angst auf Nimmerwiedersehen begraben? Irgendjemandem die Meinung endlich sagen? Vor Freude durch die Straßen tanzen? Wie sehen deine Träume und kühnsten Wünsche aus?

Wenn mensch aber eine solche Liste schreibt, dann muss er auch überlegen, wie er das umsetzt.

Ja klar, das sind immer die nächsten Schritte beim Schreiben: Lesen, reflektieren, dann das WIE planen und schließlich umsetzen.

Und wenn mensch dann an sich zweifelt, dann muss er den inneren Kritiker erziehen. Das hast du schon mal irgendwo erwähnt. Weißt du noch, das war dieser Rainer-Maria, der das gesagt hat – ich erinnere mich genau!

„Und Ihr Zweifel kann eine gute Eigenschaft werden, wenn Sie ihn erziehen. Er muss wissend werden, er muß Kritik werden. Fragen Sie ihn, sooft er Ihnen etwas verderben will, weshalb etwas häßlich ist, verlangen Sie Beweise von ihm, prüfen Sie ihn, und Sie werden ihn vielleicht ratlos und verlegen, vielleicht auch begehrend finden. Aber geben Sie nicht nach, fordern Sie Argumente und handeln Sie so, aufmerksam und konsequent, jedes einzelne Mal, und der Tag wird kommen, da er aus einem Zerstörer einer Ihrer besten Arbeiter werden wird, – vielleicht der klügste von allen, die an Ihrem Leben bauen.“

Quelle:Rainer Maria Rilke: Briefe an einen jungen Dichter. (1904)
Frankfurt am Main 1975: Insel. S. 50

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Kategorie: 21-Wochen-Challenge "Schreib' dich frei!", Alle, Eigen-Sinn entwickeln, Einfachheit, Entschleunigung, Schreibimpuls, Selbstmanagement

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